Kenner schätzen den Wasgau als eines der schönsten und romantischsten
Wandergebiete in Deutschland.
Lemberg bildet das westliche Eingangstor dieser Landschaft, die schon im
Nibelungenlied als “Wasigenwald” besungen wurde. Der Name “Pfälzer
Felsenland” charakterisiert die Region sehr gut.
Türme und Zinnen aus rotem Buntsandstein, von Wind, Regen, Schnee und Frost
zu fantastischen Gebilden geformt, ragen aus den Wäldern empor. Von weitem
oft nicht von den im Mittelalter erbauten Burgen zu unterscheiden.
Die Tour zum Maiblumenfels führt weiter zu einer ganzen Reihe imposanter
Sandsteinformationen.
Wir beginnen die Wanderung auf dem Parkplatz unterhalb der Burgruine, gehen
auf der Straße durch den Hohlweg und treffen nach einer Linkskurve auf das rote
Dreieck, unsere Markierung bis zum Ruppertsfels. Nach einem Kilometer geht
der Pfad links den Hang hoch zum “Felsenpfad”. Dieser führt rechts unterhalb
des Hummelberges weiter. Am Ende des Höhenzuges tritt nochmals ein
mächtiger Sandsteinbrocken zutage: der Ruppertstein.
Hier stand eine Feste als Vorburg zur Burg Lemberg. Über eine Treppe ist der
einzige Zugang zu erreichen. Der Ausblick von hier oben ist herrlich: Bis nach
Pirmasens und das Rodalbtal mit den Dörfern Rupperts- und Münchweiler, zur
Reichsfeste Trifels, über den Wasgau zu den Nordvogesen reicht die Aussicht.
Von der einstigen Burg sind nur noch geringe Mauerreste und eine verschüttete
Zisterne zu sehen.
Nach dem Abstieg gehen wir mit grünem Dreieck auf der gegenüberliegenden
Felsseite den Berghang hinunter, kreuzen den Hauptweg und gehen auf dem Pfad
nach links abwärts. Dann steigen wir, immer mit dem grünen Dreieck, entlang
des Schiffelskopfes zu einer Schutzhütte auf. Von hier aus sind es auf einem Pfad
nach links noch 500 Meter bis zum Maiblumenfels.
Interessante Felsgebilde und Tischfelsen prägen das Bild am Maiblumenfels. Mit
der gelben Scheibe geht es über den Langenberg zurück zum Ausgangspunkt.
Mit einem Abstecher kommen wir über die Lokalmarkierung 4 zur “Langmühler
Aussicht”, dem Startplatz der einheimischen Gleitschirmflieger. An der
Schutzhütte trifft die Lokalmarkierung 4 wieder auf die gelbe Scheibe, die nach
links zum Parkplatz zurückführt.
Wer noch den Aufstieg zur Burgruine mit dem Burgeninformationszentrum
oberhalb des Parkplatzes schafft, findet in der Burgschänke einen idealen Platz
zum Umtrunk. Ansonsten bietet sich die Gastronomie in Lemberg für einen
zünftigen Abschluß an.
Wanderstrecke: 11 km
Gehzeit: 3 Stunden
Steigungen: 300 m
Start und Ziel: Parkplatz Burgruine Lemberg
Wanderzeichen: rotes Dreieck, grünes Dreieck, gelbe Scheibe, Lokalmarkierung 4
Ausrüstung: feste Schuhe, leichte Wanderbekleidung
Einkehrmöglichkeiten: erst am Ende der Tour (!)
Burgschänke auf der Burgruine und Gastronomie in Lemberg.